Ob Abfall, Energie- oder Wasserversorgung: nur nachhaltige, resiliente Städte und Gemeinden können den steinigen Weg zur Klimaneutralität bis 2045 schaffen. Zu den wachsenden Herausforderungen der Energiewende, steigenden Kosten und Forderungen durch Bund und EU gesellen sich vielerorts als Folge des Klimawandels noch Starkregen und Hitzestress. Auf der IFAT wurde jedoch nicht geklagt, sondern eine Vielzahl von Lösungsansätzen diskutiert. Dazu gehörten innovative Beispiele für moderne Stadtbegrünung, ökologische Bauweisen, alternative Antriebe für Kommunalfahrzeuge oder intelligentes Wasser- und Abfallmanagement.
Eine funktionierende Wasserinfrastruktur
Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW), der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) widmeten zahlreiche Impulsvorträge dem Trendthema „Zukunft Wasser - Zugang und Qualität“ – von Wasserwiederverwendung, Knappheit, Schwammstadt, Klärschlammverbrennung bis hin zu Maßnahmen bei Starkregen und Überflutungsvorsorge. Beim „Tag der Kommune“ erhielten die Teilnehmer exemplarisch einen Einblick in das Wasserkonzept der Stadt Düsseldorf, in der das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz mit Brumisateuren (Wasservernebler), Spring- und Trinkbrunnen und Wasserspielplätzen im Sommer für Abkühlung der Bürger sorgt.
38.467 kommunale Ver- und Entsorger vor Ort
Erstmals auf der IFAT konnte man am Stand des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) Mitglieder der kommunalen Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit sowie die Wasser- und Abwasserwirtschaft gemeinsam antreffen. Ein Schwerpunkt der Verbandsarbeit: saubere und lebenswerte Städte und Regionen. Vor allem soll das durch den Einsatz von kommunalen Straßenfahrzeugen mit alternativen Antrieben und alternativen Kraftstoffen gelingen und als zentraler Hebel zur Reduktion der Treibhausgasemissionen des Verkehrs dienen und somit zur Erreichung der Klimaziele auf europäischer und nationaler Ebene führen. Über 38.000 kommunale Ver- und Entsorger nutzten nicht nur die Gelegenheit, derlei Fahrzeuge vor Ort zu besichtigen, sondern den fachlichen Diskurs mit Vertretern der kommunalen als auch mit der Privatwirtschaft in München zu pflegen.